Joe-Meek-Platten in Deutschland Teil 4: Coverversionen ( here!)
Bei deutschen Plattenfirmen erschienene Coverversionen von Meek-Produktionen. Joe Meek selbst war an keiner dieser Aufnahmen direkt beteiligt (mit Ausnahme von Alle Mädchen wollen küssen/Be Mine; dazu mehr am Ende dieser Seite).
Apollo 100 war ein kurzlebiges Klassik-Rock-Projekt des britischen Komponisten und Arrangeurs Tom Parker, dem ein einziger Hit mit der Bach-Bearbeitung Joy beschieden war, wenig erfolgreich gefolgt von Mendelssohn's Fourth. Diese einfallslos hingeorgelte Telstar-Version war Parkers dritte Single, doch der Satellit blieb auch kommerziell am Boden kleben. Dass die Hülle dann noch nicht einmal "Telstar", sondern dessen sowjetischen Kollegen "Sputnik" zeigt, rundet den Gesamteindruck ab. - Zu Parkers Studioband gehörte übrigens auch der Drummer Clem Cattini, der schon in der Originalfassung von Telstar trommelte.
Die deutsche Lizenzausgabe von Oriole Records. Hinter dem Pseudonym Bud Ashton verbirgt sich kein Einzelmusiker, sondern eine Gruppe von wechselnden Studiomusikern, die gebucht wurden und für die instrumentalen Coverversionen dann zur Verfügung standen.
Es könnte sich hier um das gleichnamige Quartett aus den Niederlanden handeln, das in den 1960ern weitere Singles auf Delta und Philips Records veröffentlichte.
In den Mittsiebzigern wurde Mike Berry von holländisch-belgischen Radiopiraten wiederentdeckt, was zu einigen Veröffentlichungen auf dem holländischen Pink-Elephant-Label führte. Darunter war dieses Remake seines eigenen Erfolgstitels von 1961. Diese Neufassung enthält Streicher, außerdem hat sie Berry angeblich von Hollys Witwe absegnen lassen. Er erreichte damit im Oktober 1975 Platz 2 der niederländischen Charts. In Deutschland wurde die Platte auf dem Hansa-Label veröffentlicht. Doch auch die fälschlich auf dem Cover aufgestellte Behauptung, die Platte sei "Nr. 1 in Holland" gewesen, half ihr nicht, in Deutschland ging sie sang- und klanglos unter.
Die Telstar-Melodie enthält einige Intervallsprünge, die entfernt an Zarah Leanders Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh'n von 1942 erinnern. Vielleicht waren es diese Sprünge, die Carl Ulrich Blecher einen Text eingegeben haben, der dieser alten Durchhaltenummer in nichts nachsteht. Aber wer weiß, vielleicht liegt's auch nur daran, dass Herr Blecher im wirklichen Leben Zahnarzt war. Felgens pathetischer Gesang tut ein Übriges, das Stück für heutige Ohren ziemlich ungenießbar zu machen. Felgen hat mehrere Fassungen dieses Songs veröffentlicht, anscheinend für verschiedene Alben, möglicherweise auch für Fernsehshows. Auch eine Neueinspielung wohl aus den achtziger Jahren liegt vor, die allerdings auch nicht erträglicher ist als jene von 1962. Als jeweilige musikalische Subbearbeiter werden Jože Privšek, Herbert Gabriel, K. Becker und Erich Becht genannt. Es ist nicht mehr feststellbar, wessen Bearbeitung auf dieser Single zu hören ist. Camillo Felgen (= Camille Jean Nicolas Felgen), * 17. November 1920 in Tétange, Luxembourg, war ausgebildeter Schauspieler und Opernsänger (Bariton). Er war zunächst Lehrer, wurde später Zeitungsreporter und landete 1946 als Nachrichtensprecher bei Radio Luxembourg. 1958 wurde er Chefsprecher des deutschsprachigen Programms; ihm wird auch die Erfindung des Slogans "Die vier fröhlichen Wellen von Radio Luxemburg" zugeschrieben (der sich auf die vier Frequenzen des Senders bezog). Seine erste Single veröffentlichte er im Jahr 1953. Daneben war Felgen unter den Pseudonymen "Jean Nicolas" und "Lee Montague" höchst aktiv als Schlagertexter; unter anderem schrieb er die deutschen Texte für die Beatles-Songs Komm, gib mir deine Hand (I Want To Hold Your Hand) und Sie liebt dich (She Loves You). Von 1965 bis 1973 moderierte er die Eurovisions-Schmierseifenolympiade "Spiel ohne Grenzen". 1987 zog er sich aus dem Mediengeschäft zurück und betrieb zusammen mit seiner Frau eine Boutique für Hochzeits- und Ballkleidung. Camillo Felgen verstarb am 16. Juli 2005 in Esch-sur-Alzette, Luxembourg.
1963 ist die obengenannte deutsche Telstar-Version auf La Voix de Son Maitre 7EGF 624 A auch in Frankreich erschienen.
Ted Herold (= Harald Schubring) muss - zumindest im deutschsprachigen Raum - nicht vorgestellt werden. Produzenten dieser Platte sind Mike Gibson und Joe Hamborn (letzterer heißt im wirklichen Leben Helmut Müller und ist Besitzer der Plattenfirma).
Die deutsche Fassung von Geoff Goddards Erfolgskomposition Johnny Remember Me; den deutschen Text lieferte Werner Cyprys (bekannt durch sein Ensemble Friedel Hensch & die Cyprys, dem die Menschheit so unsterbliche Klassiker wie Das alte Försterhaus und Der Mond von Wanne-Eickel verdankt). Fud Leclerc war ein belgischer Sänger mit richtigem Namen Fernand Urbain Dominique (= F. U. D.) Leclercq, der sein Land zwischen 1956 und 1962 viermal ohne Erfolg beim "Grand Prix Eurovision de la Chanson" (wie er damals noch hieß; heute "Eurovision Song Contest") vertrat. Er trat kurz als Filmschauspieler in Erscheinung, später arbeitete er eine Zeitlang als Pianist für Juliette Gréco und wurde dann Bauunternehmer. Fud Leclerc verstarb am 20. September 2010 mit 86 Jahren in Brüssel.
John Paris (* 12. April 1914) war ein Liverpooler Jazzsänger mit akademischer Gesangsausbildung, lebte jahrelang als Elektroingenieur in Argentinien und wurde 1943 in den USA für die Schallplatte entdeckt. Nach vielen Reisen und Tourneen strandete er 1953 schließlich in Frankfurt. Er wurde Moderator beim Hessischen Rundfunk und nahm etliche Platten auf, die er selbst nicht mochte, zumal er seines (eigentlich unauffälligen) Akzents wegen meist den Deppen zu geben hatte (etwa Darling, ich dich lieben so, ebenfalls auf Philips erschienen - Krampf dieser Art fand man damals wohl lustig, jedenfalls gab es etliche Platten auf diesem Humorlevel; am bekanntesten wahrscheinlich Gus Backus' Bohnen in die Ohren). 1958 trat Paris ohne Erfolg zum Vorentscheid des Grand Prix Eurovision de la Chanson an. In Gravenbruch (Neu-Isenburg) betrieb er eine Bar namens "Pferdestall", um deren Namen auch eine LP herumgestrickt wurde ("Rendezvous mit John Paris im Pferdestall" auf dem CBS-Label). Für das Billiglabel Bella-Musica nahm er einige religiöse Songs auf (Jerusalem; Einer weiß, woher wir kommen; Dank, Herr), eröffnete dann in Frankfurt "John's Place" und blieb der Gastronomie für den Rest seines Lebens treu. John Paris veröffentlichte insgesamt mehr als 100 Platten. Er verstarb 1979 in Frankfurt. Der deutsche Text zu Joe Meeks Komposition Put A Ring On Her Finger stammt von Gustav Auerbach. Mehr Informationen zum Song siehe im nächsten Absatz. John Paris
Über Les Paul und Mary Ford muss man kein Wort sagen; sie sind längst selbst Klassiker. - Joe Meek schrieb bereits seit Mitte der 50er Jahre gelegentlich Songs. Einer davon gelangte zu dem Produzenten George Martin, der mit dem Sänger Eddie Silver eine Platte daraus machte: Put A Ring On Her Finger. Der Song floppte in England, aber in den USA hörten Les Paul & Mary Ford das Lied und nahmen 1958 eine Coverversion auf, die in die US-Top-40 gelangte (in Deutschland wurde die Platte allerdings erst drei Jahre später veröffentlicht). Zum ersten Mal überhaupt verdiente Meek Geld mit einer Komposition. Es folgten weitere Coverversionen des Songs, u. a. von Tommy Steele. Insgesamt brachte Meek diese (musikalisch nicht allzu bemerkenswerte) Komposition rund 3000 Pfund ein, was heute ungefähr 120.000 Pfund, 195.000 US-Dollar oder 135.000 Euro entsprechen würde. Mit diesen Tantiemen gründete Meek 1960 seine eigene Plattenfirma Triumph Records. Les Paul übrigens, befragt, ob er wisse, wer Joe Meek sei, gab an, diesen kaum zu kennen - was nicht unbedingt verwunderlich ist, denn Meek hatte den Song unter seinem Pseudonym Robert Duke geschrieben. Als man Les Paul berichtete, dass Meek Aufnahmemethoden anwende, die den seinen sehr ähnlich seien, sagte er: "Das zeigt mal wieder, wie nah einem jemand sein kann, obwohl er weit weg ist!" - Les Paul verstarb am 13. August 2009.
Der deutsche Text dieser Coverversion stammt von dem Schlagersänger und -produzenten Peter Orloff. Das Original, Tribute To Buddy Holly (auf dem Label falsch mit "of" angegeben) wurde geschrieben von Geoff Goddard und war im September 1961 mit Joe Meeks stimmlicher Holly-Reinkarnation Mike Berry veröffentlicht worden. Der Song war Meeks stimmungsvoller Nachruf auf seinen großen Helden, inklusive effektvoll eingesetztem Peggy-Sue-Zitat. Mike Berry erhielt für seine Single ein Dankschreiben von Hollys Hinterbliebenen, über Frank Rothes Fassung ist bislang nichts dergleichen bekannt geworden. Mit neuem Cover (man hatte versäumt, die unter Markenschutz stehende Holly-Abbildung genehmigen zu lassen), neuer Bestellnummer (1C 006-45902) und nun auch auf der Hülle falsch angegebenem Originaltitel gab man später der Platte eine zweite Chance.
Der deutsche Text der Meek-/Goddard-Komposition stammt von Fred Landor, über den wenig herauszufinden ist. Hallo, Sweetheart erschien 1963 auch auf dem Album "Fernsehstars singen ihre Erfolge" (MFP 1M 046-31004 B3) Herbert F. Schubert (* 12. Februar 1937 in Klodzko (Glatz)/Schlesien, Polen) war ein bekannter Tänzer, Choreograph und Teenagerschwarm der fünfziger und sechziger Jahre. Nach einer Lehre zum Speditionskaufmann in Herford landete er in Hamburg, wo er Gesangs-, Tanz- und Schauspielunterricht nahm und nebenher auf St. Pauli kellnerte. Seine professionelle Tanzkarriere startete er 1957 in São Paulo, wo er eine eigene Fernsehshow hatte. Nach seiner Rückkehr arbeitete er unter anderem in Paris mit Maurice Béjart, gründete 1962 seine eigene Company mit dem Namen "Herbert-Dancers", startete eine Ballettschule in Hamburg (zu deren Schülerinnen später Ute Lemper gehörte) und leitete schließlich ab 1967 das ZDF-Fernsehballett. Weltweit wirkte Schubert an rund 300 Fernsehsendungen mit; am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg arbeitete er mit Gustaf Gründgens zusammen. Als Sänger war er weniger erfolgreich. In den Achtzigern wurde er Ballettdirektor am Stadttheater Münster und nahm später Gastprofessuren an der Universität der Künste in Berlin sowie der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg an. Nach schwerer Krankheit musste er sich 1996 in den Ruhestand verabschieden, trat aber gelegentlich noch als künstlerischer Berater für Showveranstaltungen in Erscheinung. Herbert F. Schubert verstarb im Mai 2011 in Berlin.
Herbert F. Schubert
Anmerkungen zu dem Song siehe oben unter Les Paul & Mary Ford.
Deutsche Single Südafrikanische Single
Spanische EP Diese Instrumentalfassung erschien als Single-A-Seite in Deutschland und in Südafrika. In Spanien wurden beide Seiten dieser Single als A-Seite einer EP (Polydor 21944 EPH) veröffentlicht; auf der B-Seite waren zwei Titel mit dem Orchester Bert Kaempfert zu hören. Beide Platten blieben ohne kommerziellen Erfolg. Das Stück fand auch Eingang in die EP "Die aktuellen Volltreffer, 2. Folge" (Polydor F 76563 A1) für den Bertelsmann-Schallplattenring:
"The Telstars" sind der Sänger, Komponist, Instrumentalist, Tontechniker und spätere Produzent Wolfgang Roloff (*10. März 1930 in Bremen) und der Posaunist, Orchesterleiter und Arrangeur Kai Warner (= Werner Last, *27. Oktober 1926 in Bremen). Roloff arbeitete bereits seit 1954 solistisch unter eigenem Namen, mit den Vokalensembles Bob & Eddy, Die Blizzards, Valerie-Trio und anderen und spielte unter diversen Phantasienamen auch - wie hier - Instrumentalmusik ein. Zudem brachte er 1963 auf dem Philips-Sublabel Fontana als "Otto Bänkel" in altmodischem Anzug, mit Melone auf dem Kopf und einem angeklebten Schnurrbart "für Jugendliche ungeeigneten" Frohsinn der Marke Des Klempners Töchterlein zu Gehör. (Dieses Pseudonym reichte er kurz darauf an den Radio-Bremen-Redakteur Charlie Goldbeck weiter, der diese Masche noch jahrelang auf dem Billiglabel Elite-Special weiterstrickte.) Ab 1959 arbeitete Roloff mit dem Produzenten, Komponisten und Texter Hans Hee (30. Januar 1924 - 10. Dezember 2009) zusammen. Diese Zusammenarbeit erwies sich als höchst erfolgreich: 1964 führte sie Roloff in eine Solokarriere unter dem Namen "Ronny"; es gelang ihm das Kunststück, innerhalb nur eines einzigen Jahres drei Hitsingles in die Umlaufbahn zu schießen: Oh My Darling Caroline, Kleine Annabell, Kein Gold im Blue River; 1968 kam dann der Volksmusikhit Hohe Tannen hinzu. Das Team Roloff/Hee schrieb um diese Zeit außerdem einige der schrecklichsten Tränendrüsendrücker für den damals 13-jährigen Hollandimport Heintje. Ihr Opus Sierra Madre del Sur von 1970 schließlich wurde zwar in Ronnys eigener Einspielung kein großer Erfolg, in den achtziger Jahren jedoch coverten unter anderem die Schürzenjäger, Marianne & Michael und die Kastelruther Spatzen den Song und machten ihn zu einem Superhit der volkstümlichen Schlagerszene. Ronny verabschiedete sich um 1984 aus der aktiven Musikszene, betrieb aber weiter sehr erfolgreich sein Tonstudio im Bremer Vorort Oberneuland. Wolfgang "Ronny" Roloff verstarb am 18. August 2011 in seiner Heimatstadt. Kai Warner war ein in Theorie und Praxis ausgebildeter Musiker (Klavier, Posaune, Komposition) und arbeitete zunächst als Filmmusikarrangeur. Während eines Studienaufenthaltes in den USA spielte er in verschiedenen Big Bands, nach seiner Rückkehr arbeitete er mit etlichen Ensembles zusammen, darunter mit Roloff als "Die Blizzards". 1966 nahm er einen Job als Hausproduzent bei der Firma Polydor an. Als solcher war er Entdecker unter anderem von Renate Kern und Mel Jersey. Weil es ihm bei Polydor nicht gelang, aus dem überdimensionalen Schatten seines Bruders James Last herauszutreten, der in diesen Jahren mit seinem Happy-Sound ein Drittel des gesamten Polydor-Umsatzes erwirtschaftete, wechselte Warner Mitte der siebziger Jahre zu Philips. Kai Warner verstarb am 9. Juli 1982 in Hamburg, kurz nach der Veröffentlichung seiner letzten Platte.
Das Original hieß Wild Wind und wurde gesungen von John Leyton. Wie alle anständigen Joe-Meek- bzw. Geoff-Goddard-Songs kommt auch Wild Wind nicht ohne Tod aus ("Hey there, wild wind, when my time is done / Carry my soul beyond the sun / Far away, wild wind"). Der deutsche Text von Vielschreiber Günter Loose (der u. a. auch einige Johnny-Cash-Nummern eindeutschte) ist nur ein matter Abglanz: "He-jo Südwind, wenn die Wolken zieh'n / Möchte ich gerne mit ihnen flieh'n / Bring mich heimwärts, Südwind". Außerdem enthält der Originalsong eines von Meeks wohl wildesten Chor-Arrangements, mit dem die Kopie ebenfalls nicht annähernd mithalten kann. Gert Timmerman (* 8. Juni 1935) ist ein in Holland sehr erfolgreicher Sänger und Schlagerkomponist, der sich in den sechziger Jahren - wie etliche seiner Landsleute - auch an einigen deutschsprachigen Titeln versuchte; zeitweilig unter dem Namen Gerhard Zimmermann. Der Erfolg hielt sich in Grenzen. Sein erster großer Erfolg in Holland war Ik heb eerbied voor jouw grijze haren (1963), geschrieben von Bobbejaan Schoepen. (Zwei Jahre vorher war der Song bereits ein Hit in Deutschland gewesen: Ich hab' Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren mit Camillo Felgen ). Mit seiner damaligen Frau bildete er das Duo Gert & Hermien, das in den sechziger und frühen siebziger Jahren über zwanzig Goldene Schallplatten einfuhr. Das Paar bekehrte sich 1974 zum Baptismus, was ihre Karriere trotz häufiger Mitwirkung an Missionssendungen des EO ("Evangelische Omroep") weitgehend zum Erliegen brachte. Nachdem sie sich vom Baptismus wieder gelöst hatten, lebten Gert und Hermien eine Zeitlang in Israel, kehrten 1977 aber nach Holland zurück. In den neunziger Jahren hatte Timmerman jede Menge Ärger mit seiner Familie und seinem Management. Timmerman verbarg sich deshalb zeitweilig vor der Presse. Ein Comebackversuch mit seinem Sohn im Jahr 1999 scheiterte weitgehend. 2006 wirkte er als "Hotelier" in der Reality-Show "Hotel Big Brother" des niederländischen Fernsehens mit, aus der er nach 55 Tagen aus Gewissensgründen wieder ausstieg. In letzter Zeit war Gert Timmerman gelegentlich wieder in Fernseh-Missionsprogrammen zu sehen, wo er 2011 bekanntgab, so gut wie taub zu sein und deshalb nicht mehr singen oder komponieren zu können.
Gert Timmerman, ca. 1963
Cover-Rückseite (Detail) Das Original hieß Only The Heartaches und wurde gesungen von Joe Meeks nordenglischem Cowboy Houston Wells. Der Song geht zurück auf ein amerikanisches Traditional (Streets Of Laredo oder auch Cowboy's Lament), das für Houston Wells von Wayne P. Walker mit einem neuen Text versehen wurde. Dieser Text wiederum wurde (durchaus adäquat) eingedeutscht von Dolf Bokler, der auch mit einigen weiteren western- und fernwehorientierten Texten wie Gold in Nevada oder Ich wollte reich sein und trampte nach Westen in Erscheinung trat, ansonsten aber eher volkstümliche Stimmungstexte wie Tsching Bumm! und Ahoi Hammonia lieferte. (Eine eindrucksvolle Fassung des originalen Streets Of Laredo findet sich auf Johnny Cashs Album "American IV - The Man Comes Around" von 2002.) Donald Wolf hieß im wirklichen Leben Eberhard Werthmann, seine auf der Hüllenrückseite erwähnte Dissertation trägt den Titel: "Die Entwicklung der deutschen Schallplattenindustrie, ihre gegenwärtige Situation und ihre Marktformen", mit der er im Juni 1958 von der Karl-Franzens-Universität Graz zum Dr. rer. pol. promoviert wurde.
Titelblatt von Eberhard Werthmanns Dissertation, 1958 Eberhard Werthmann stand bereits in einem kaufmännischen Beruf, als er an einem Gesangswettbewerb teilnahm. Der brachte ihm einen Job als Back-up-Sänger bei dem bereits weiter oben ("The Telstars") erwähnten Kai Warner ein. Dieser ermutigte Werthmann zu einer Solokarriere und empfahl ihn an das Duo "Die Colorados" weiter, das dann eine Zeitlang seine Begleitband wurde. Zu diesen Colorados gehörte der ebenfalls oben bereits erwähnte Wolfgang "Ronny" Roloff, der wiederum mit dem Produzenten, Komponisten und Texter Hans Hee zusammenarbeitete. Hee nahm Werthmann unter seine Fittiche und brachte ihn bei der Plattenfirma Teldec unter. Keine schlechten Voraussetzungen, sollte man meinen. Aber die Karriere Donald Wolfs hob nicht ab. Dabei machte er eigentlich nichts falsch: Mit sonorer Baritonstimme irgendwo zwischen Ronny und Freddy Quinn surfte er gezielt auf der Cowboys- und Seeleute-Welle, die damals in Deutschland höchst populär war und diesen Sängern massive Erfolge beschert hatte. Auch der Plattenfirma kann man in seinem Fall keinen Mangel an Geduld vorwerfen - Gold in der Sierra war bereits der dritte Anlauf, und man hatte ihm erstklassige Musiker und Arrangeure an die Seite gestellt: Arrangeur und Bandleader dieser Platte war kein Geringerer als Ladi Geisler (27. November 1927 - 19. November 2011) - jener, der im Orchester von Bert Kaempfert den legendären "Knackbass" spielte. Zudem hatte das Original des Songs, Only The Heartaches mit Houston Wells, immerhin zehn Wochen lang in den englischen Charts gestanden. Wolfs Coverversion lag musikalisch und textlich im Zeitgeist; nach menschlichem Ermessen hätte diese Single also ein zumindest "mittlerer" Hit werden müssen. Es sollte nicht sein. Wolf, der sich nach diesem dritten Fehlstart keine realistischen Chancen mehr ausrechnete, wandte sich dem Wirtschaftsjournalismus zu. 1964 wurde trotzdem noch eine weitere Single veröffentlicht: Die richtige Liebe / Adios, Pasado, Vorbei. Der Titel der B-Seite erwies sich als prophetisch, es blieb seine letzte Platte. Im Spätsommer 1965 nahm Wolf mit dem Orchester Martin Böttcher zwar noch zwei weitere Songs auf (Thank You, My Darling, Goodbye / Wer weiß, wohin die Sonne uns führt) und konnte am 12. Januar 1966 einen davon im ZDF-Boulevardmagazin "Die Drehscheibe" vorstellen, aber als Platte erschienen die Lieder nicht mehr. Nach dem Ende seiner Karriere als Donald Wolf führte die Sonne Eberhard Werthmann in ein deutlich erfolgreicheres Berufsleben als Kaufmann. Er verstarb um 2000 herum in Hamburg (das genaue Datum ist nicht mehr herauszufinden). Die Hinterbliebenen engagierten Ladi Geisler für die Trauerfeier - doch erst, als man dort eine Platte von Donald Wolf spielte, wurde Geisler klar, wer der Verblichene vor langer Zeit einmal gewesen war.
Donald Wolf (= Eberhard Werthmann), 1963
* * *
Alle Mädchen wollen küssen / Be Mine Be Mine, 1959 englisch gesungen von Lance Fortune, war der erste Top-10-Hit, den Joe Meek produzierte - eine Coverversion eines deutschen Schlagers. Das Stück, ein Ohrwurm erster Ordnung, wurde 1958 von Tobby Lüth, Joe Menke und Mario Panas (= Leo Leandros, *1926 als Leo Papathanassiou in Astakos, Griechenland) mit dem Titel Alle Mädchen wollen küssen geschrieben. Leo Leandros selbst nahm die Urfassung 1959 als B-Seite seiner Single Carmen Ramona auf.
Die Originalversion: Leo Leandros mit Chor und Orchester Bela Sanders. Da die Platte in der Märzausgabe der Zeitschrift "gut aufgelegt" vorgestellt wurde, müsste sie im Februar 1959 veröffentlicht worden sein.
Leo Leandros Diese (noch reichlich hüftlahm arrangierte) Fassung war die Vorlage für eine erste Coverversion:
Diese Platte, arrangiert von Bob Taylor, erschien im August 1959 mit den Jordan Brothers in den USA. Der englische Text stammt von dem belgischen Plattenproduzenten Marcel Stellman. Es lässt sich heute nicht mehr feststellen, ob Joe Meek den Song in der deutschen Original- oder dieser amerikanischen Coverversion kennengelernt hat. Sicher ist aber, dass er dem Song ein deutlich knackigeres Arrangement aus der Hand von Johnny Prendy (= John Barry) spendierte. Mit Lance Fortune als Sänger erschien Be Mine im Januar 1960. Die Platte erreichte Platz 4 in England und hielt sich immerhin 12 Wochen in den Charts:
Lance Fortune Dies ist die von Joe Meek produzierte Coverversion. Lance Fortunes wirklicher Name ist Chris Morris, * 1940 in Birkenhead, Merseyside. Später gab sein Manager Larry Parnes dieses Pseudonym vorübergehend weiter an Clive Powell, der letztlich aber als "Georgie Fame" bekannt wurde. Hinter dem musikalischen Leiter "Johnny Prendy" verbirgt sich der Komponist und Arrangeur John Barry (= John Barry Prendergast, 3. November 1933 - 30. Januar 2011). Die Fortune-Fassung wiederum wurde wenig später von Peter Kraus als A-Seite "zurückgecovert":
Stereo-Abmischungen des Titels gab es auf Polydor 220 209 A und auf der EP "Rendezvous mit Peter":
Das GEMA-Werkverzeichnis führt für Peter Kraus im übrigen auch eine von Konrad Amberg arrangierte Fassung für Gesang und Klavier auf, es ist aber nicht mehr festzustellen, wo diese veröffentlicht wurde - vemutlich in einem Film oder einer Fernsehshow. Zwei weitere Bearbeitungen des Titels für "Band" bzw. "Concert Band", arrangiert von Werner Lang und Erich Sendel, sind anscheinend für die Präsentation auf der Bühne entstanden.
Als ein typischer Schlager der späten fünfziger bzw. frühen sechziger Jahre wurde das Stück noch mehrfach nachgespielt:
Auch wenn er irgendwann das Billiglabel Tempo verließ und zu Polydor, Metronome und später Deutsche Vogue wechselte: Als Sänger war Rainer Bertram (= Rainer Hans Clemens Schink, * 19. Dezember 1932 in Dachau) trotz seiner rund 40 Plattenveröffentlichungen kein großer Erfolg beschieden. 1964 hängte er die Musik an den Nagel. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Schauspieler in Wien wurde er einer der meistbeschäftigten Fernsehshow-Regisseure des deutschen Fernsehens bis in die neunziger Jahre hinein. Rainer Bertram verstarb am 23. Dezember 2004 in München.
Rainer Bertram, ca. 1960
Einseitig bespielte Schallfolie, frühe sechziger Jahre
Einseitig bespielte Schallfolie, frühe sechziger Jahre Prima war ein Schallfolienlabel des auf Comics und Heftromane ("Perry Rhodan") spezialisierten Erich-Pabel-Verlages. Auf beiden oben gezeigten Platten ist dieselbe Aufnahme zu hören. Sie stammt ursprünglich von dem Münchner Billiglabel Starlet, das sie an verschiedene andere Billiglabels lizenzierte. Die Namen Hanno Frey und
Christopher Crim sind natürlich Pseudonyme. Der dahinterstehende Sänger trat zumeist als Tim Olaf in Erscheinung; unter diesem Namen existierte sogar eine Autogrammkarte (siehe unten). Aber auch Einspielungen als Tid Felder, Eddy de Groot und Gerd Wienand sind bekannt; als Solm-Brothers sang er im Multiplay-Verfahren sogar zweistimmig. Unter diesen Namen (und wohl auch als Ronny Merten, Fred Solm und Hilmar Stephan) arbeitete er für diverse Billiglabels, unter anderem für Bobby, Hallo, Imavox
(eine Prima-Tochter), Terra-Ton, Tip-Top und Tonika. Mit dem Bosporus Blues gelang Tim Olaf (unter diesem Namen) 1961 dann sogar der Sprung aufs Ariola-Label. Aber er kam von den Billiglabels nicht weg, sein nächstes musikalisches Lebenszeichen war eine Platte des Tip-Labels (1962), danach verliert sich für einige Jahre seine Spur.
Clemens Faulstich, ca. 1960 - Pseudonyme: Tim Olaf, Christopher Crim, Tid Felder, Hanno Frey, Eddy de Groot, Gerd Wienand, Solm-Brothers und wahrscheinlich noch weitere Namen Nebenbei bemerkt: Billiglabels waren ein Phänomen der fünfziger und sechziger Jahre, in den Siebzigern gaben die meisten auf (einige stiegen dann allerdings auf Kinder-Hörspielplatten und -cassetten um und erreichten damit zum Teil phänomenale Verkaufszahlen). Sie veröffentlichten Coverversionen populärer Hits, die sie mit zumeist produktionstechnisch einfachen Mitteln von unbekannten Sängern und Instrumentalisten einspielen ließen und zu niedrigem Preis über Kaufhäuser, Supermärkte und Tankstellen vertrieben (in Amerika nennt man diese Firmen "Drugstore-Labels"). Die Platten von Billiglabels wurden und werden in den Hitlisten nicht berücksichtigt; man kann aber davon ausgehen, dass deren Platten in den sechziger Jahren zu hunderttausenden in deutschen Partykellern, auf Gartenfesten und Kegelabenden rotierten. Dass Sänger und Instrumentalisten auf Billiglabels erschienen, bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie zweitklassige Musiker gewesen sein müssen. Einige der Sessionmusiker etwa, die für das Münchner Label Tempo arbeiteten, gehörten zum Orchester Max Greger; auch weiß man, dass Mitglieder der Hamburger Hardrocker Lucifer's Friend (die wiederum personelle Querverbindungen zum Orchester James Last hatten) unter diversen Phantasienamen für das Billiglabel Europa arbeiteten. Die Arbeit für solche Plattenfirmen war insbesondere für Instrumentalisten eine durchaus lukrative Einnahmequelle; gar nicht so selten war sie sogar der Brotjob, der ihnen unter Pseudonym die finanzielle Beweglichkeit gab, unter ihrem realen Namen die Musik zu machen, die sie eigentlich machen wollten. Die Pseudonyme der Sänger und Musiker, die für Billiglabels arbeiteten, sind kaum zu knacken, zumal diese Firmen nicht selten auch Aufnahmen diverser Sänger unter Sammelpseudonymen zusammenfassten. Im Rundfunk und Fernsehen wurden Platten dieser Firmen niemals gespielt, so dass die Personen hinter den Pseudonymen fast immer unbekannt blieben. Und die GEMA, die die Pseudonyme natürlich registriert hat, gibt selbst dann keine Auskunft, wenn deren Träger längst verstorben sind. - Im Regelfall waren die Sänger und Musiker an den Plattenumsätzen nicht beteiligt, sondern erhielten einmalige Session-Honorare. Dass sie unter etlichen Pseudonymen für diverse Labels arbeiteten, war daher besonders für Vokalisten unumgänglich, anders hätten sie kaum überleben können.
Eine Instrumentalversion mit dem Trompeter Horst Fischer, zu hören als zweiter Teil eines Medleys auf der EP "Schlager-Revue Nr. 2".
Eine weitere Instrumentalfassung. Sie erschien ursprünglich in den USA unter dem Titel Be Mine auf Kapp Records 329 B; auf der A-Seite der Kapp-Single war eine Gesangsversion des Stücks mit David Hill zu hören. Für die deutsche Veröffentlichung zog die Plattenfirma den hierzulande vertrauteren deutschen Titel vor. (In den 50er und 60er Jahren war es üblich, ausländischen Instrumentals - manchmal absurde - deutsche Titel zu geben; die englische Sprache war damals bei Deutschen und Österreichern nicht sehr verbreitet, und man wollte den Kunden ersparen, sich im Plattenladen an englischen Titeln die Zunge verstauchen zu müssen.) Die Garlands waren eine amerikanische Instrumentalband, die ohne Hit blieb und über die auch sonst nichts herauszufinden ist. Auf der B-Seite der Platte ist der Titel East Wacker Drive mit Phil Barry zu hören.
Auch "Bob Gerry" ist ein Billiglabel-Pseudonym. Der Sänger mit dem wirklichen Namen Werner Hass (* 25. Dezember 1927) begann seine Karriere in den 50er Jahren mit den "Singenden Vier" in der DDR, erhielt dort Arbeitsverbot und kam 1959 in die Bundesrepublik. Als Solist und zusammen mit seiner Schwester Ilse (dann meist als "Geschwister Haas", um Assoziationen zu "Geschwisterhass" zu vermeiden) veröffentlichte er etliche Platten auf Telefunken, Decca, später auch auf Metronome, Polydor und Ariola sowie auf Tefifon-Bändern. Daneben arbeitete er unter den Pseudonymen Bob Gerry, Pat Hardy und wahrscheinlich auch Ted Hobbs für die Billiglabels Baccarola und Opera. Zudem wirkte Hass in Günter Neumanns damals sehr bekannter RIAS-Radiokabarettgruppe "Die Insulaner" mit und trat in etlichen Sendungen von und mit Hans Rosenthal auf. 1973 stellte ihn der Berliner Senat als Referent für Künstlerförderung ein, den Ruhestand verbrachte er zeitweilig in Florida. Werner Hass verstarb im Februar 2017 in Berlin.
Werner und Ilse Hass, frühe 60er Jahre
Die Bertelsmann-Schallplattenring-Ausgabe der obigen Baccarola-EP.
Jackson heißt mit wirklichem Namen Erhard Jungnickel, * 21. August 1940 in Wien.
Mosé schrieb sich manchmal auch Mosee; sein wirklicher Name ist Günter Mosig, * 6. Dezember 1929 in Berlin. Er war Mitglied des Trio Sorrento.
Eine Instrumentalversion als Teil eines Medleys, gespielt von Fritz Schulz-Reichel am bewusst verstimmten Klavier.
Alle Mädchen wollen küssen hier als Teil eines Medleys, unter der Überschrift "Die wilden 50er Jahre" als Single ausgekoppelt aus einer LP gleichen Namens (EMI 1C 038 26 0503 1). Babaloo war ein Projekt der Produzenten Fred Schreier und Jof Krep.
Coverversion der Peter-Kraus-Single von 1962 - sozusagen die Coverversion der Coverversion der Coverversion.
Diese Coverversion, zu hören auf dem Album "Randale am Strand", klingt wie eine verunglückte Karaoke-Version der Toten Hosen, aber das kann Absicht sein.
Die bislang anscheinend letzte deutsche Coverversion. Die Band -- nicht zu verwechseln mit der Folkloreband gleichen Namens -- ist dem rechtsradikalen Spektrum zuzuordnen. Joe Meek hätte das nicht gefallen.
Weitere fremdsprachige Coverversionen von Be Mine erschienen in den USA mit Lillian Briggs (Coral 9-62193 B, März 1960), in Brasilien mit Tony Campello (Sejo o meu amor, Odeon MOFB-3164, Juni 1960) und mit Rikki Henderson im Vereinigten Königreich (Embassy WB 388, April 1960). 1961 präsentierte das Dúo Dinámico eine EP mit einer spanischen Fassung: Solo para mi (HMV 7EPL 13.591 B2). 1985 erschien eine holländische Version, Alle Meisjes willen kussen (Philips 884216-7) mit John Spencer (= Henk van Broekhoven).
Abb. und Infos: Harald Bluschke, Daddy-O, Joachim Freese (coverinfo.de), Dietrich Heitz, Michael Jonas, Jürgen Koppelin, Henny de Leeuwe-Kleijngeld, Hermann "The German" Lembke, Klaus Link, Bernd Matheja, Thomas Meyer, Gerd Miller, Dieter Moll, Jörg Richard, Marianne Schmidt, Hartmut Schulla, Andreas Strebel (oldies-but-goldies.at), Gerd Ziemke (ronny-fan-club.de), Wolfgang Zschauer; Barry Cleveland: Creative Music Production; Covergalerie, Hamburger Abendblatt, CK CastingKultur, Discogs, Echoworld, esctoday.com, Internet Movie Data Base, Karl-Franzens-Universität Graz, Memoryradio, Opernpalais, Rock'n'Roll-Schallplattenforum [Home] [Joe Meek Portrait] [Complete Recordings] [Meek Compositions] [Goddard Compositions] [Triumph Story] [CD Discography] [Noten/Scores] [Telstar Cover Versions] [Meek in Germany] [Literature, Documentaries etc.] [Miscellaneous] [Links] [About] [Contact] [Sitemap] © 2006 Thomas Meyer, Jan Reetze last update: Mar 6, 2017
|